Rückblick auf das Jahr 2022

Liebe Mitglieder und Freunde von BOA-Afrika e.V.,

auch in diesem Jahr möchten wir gemeinsam mit Ihnen in unserem Newsletter auf die vergangenen Monate zurückblicken.

Dank Ihrer Spenden und/oder Mitgliedsbeiträge war es auch in diesem Jahr möglich, dass wir in Ghana helfen konnten. 

 

Unterstützung für zwei Schulen

Im Frühjahr erreichte uns eine Anfrage einer Oberschule aus Mampong/Ghana mit der Bitte, dringend benötigte Medikamente zur Verfügung zu stellen. In vielen Schulen gibt es nämlich eine kleine Krankenstation für die 14 - bis 18 - jährigen Jungen und Mädchen, damit ihnen bei Bedarf schnell und unkompliziert geholfen werden kann. Da gerade die Oberschulen oft über ein Internat für ihre Schüler und Schülerinnen verfügen, ist so eine Krankenstation umso wichtiger. 

 

In der Krankenstation der Presbyterian Secondary School werden zunächst alle Behandlungen von der dort arbeitenden Krankenschwester durchgeführt. Bei Bedarf können die Kinder sogar "stationär" aufgenommen werden, denn es gibt Betten für besonders kranke Kinder. Ist allerdings eine umfangreichere medizinische Versorgung nötig, erfolgt die Überweisung in das nahe gelegene Krankenhaus (Tetteh Quarshie Memorial Hospital).

 

Natürlich entschieden wir uns, der Schule so gut es geht unter die Arme zu greifen. Weil wir genügend Spenden gesammelt hatten, war es nicht nur möglich, die Presbyterian Secondary School in Mampong, sondern auch eine zweite Schule in Koforidua zu unterstützen

Wir konnten insgesamt 311 Boxen mit je mehreren Packungen an Antibiotikum, Schmerzmitteln, Anti-Malaria-Medikamenten, Säurebindern, Blutaufbaukur, Entwurmungsmittel und Schnelltests für Malaria sowie vier Kisten mit Handschuhen, zwei Mullbindenrollen und vier Packungen Pflaster kaufen.

Die Schulleiterinnen Augustina und Patience haben sich sehr über die Medikamente gefreut und bedankten sich ganz herzlich für unsere Unterstützung.

 

Versicherungsaktion im ländlichen Ghana

Viele Menschen in Ghana haben leider immer noch keinen unbegrenzten Zugang zu medizinischer Versorgung. Obwohl vor einigen Jahren ein Krankenversicherungssystem ins Leben gerufen wurde, können sich viele Menschen die Kosten für die Krankenversicherung nicht leisten.

 

Deshalb war es nicht verwunderlich, dass uns vor einigen Monaten unsere Projektkoordinatorin Abi davon berichtete, dass in drei Dörfern die überwiegende Mehrheit der Einwohner ohne gültige Krankenversicherung lebte, obwohl viele von ihnen dringend auf medizinische Versorgung angewiesen waren.

Abi berichtete uns, dass viele Dorfbewohner kein Geld für eine regelmäßige tägliche Mahlzeit auftreiben können. Es ist also gut nachvollziehbar, dass die Menschen ihr Geld kaum für eine Krankenversicherung verwenden, wenn sie mühsam Geld für ihre nächste Mahlzeit sparen müssen.

 

Uns wurde von Menschen berichtet, die im Krankenhaus abgewiesen wurden, weil sie keinen aktuellen Versicherungsschutz vorweisen konnten. Das ist natürlich dramatisch, wenn man bedenkt, dass eine rasche medizinische Versorgung mitunter lebensnotwendig sein kann.

Vor dem Hintergrund, dass kranke Menschen kaum arbeiten und damit zum Lebensunterhalt beitragen können, waren wir uns schnell einig, dass wir helfen möchten.

 

Leider verfügten wir nicht über ausreichend Geld, um den Menschen aller drei Dörfer helfen zu können. Dennoch freuten wir uns sehr, dass es möglich war, eine groß angelegte Versicherungsaktion in Mampong Nkwanta und Larteh in der Eastern Region in Ghana auf die Beine zu stellen, so dass wir insgesamt 302 Kinder und 47 Erwachsene bei der Krankenversicherung anmelden konnten.

 

Damit nicht alle Dorfbewohner im Versicherungsbüro erscheinen mussten, sprachen wir mit dem Team der Krankenversicherung ab, dass die Registrierung ausnahmsweise vor Ort stattfinden sollte.

Dafür kamen die Mitarbeiter der Versicherung mit all ihren Geräten extra an zwei vollen Arbeitstagen nach Mampong Nkwanta und Larteh. Zuvor hatte unsere Projektkoordinatorin Abi nach geeigneten Räumlichkeiten und Stromanschluss gesucht. Dies war natürlich ein riesiger organisatorischer Aufwand, aber wir sind sehr froh und auch ein bisschen stolz, dass alles so gut und unkompliziert geklappt hat.

 

Weitere Neuigkeiten von BOA-Afrika e.V.

Nach wie vor erreichen uns regelmäßig Angebote von Menschen, die uns medizinische Instrumente oder ganze Praxiseinrichtungen spenden möchten. Leider können wir den Transport solcher Spenden aus organisatorischen Gründen nicht umsetzen, wissen es aber sehr zu schätzen, dass sich Leute die Mühe machen, um nach möglichen Abnehmern zu suchen.

 

Im Moment setzt sich BOA-Afrika e.V. aus insgesamt acht festen Mitgliedern zusammen. Vier von Ihnen sind aktiv tätig und kümmern sich um die Organisation der Projekte. Jessica Poick, Jasmin Rüther und Susanne Poick haben BOA-Afrika e.V. im Jahr 2011 gegründet und bilden weiterhin den Vorstand des Vereins.

 

BOA-Afrika e.V. wurde auch in diesem Jahr vom Finanzamt in Berlin als gemeinnützig eingestuft, so dass alle Spenden und Mitgliedsbeiträge bei der Steuererklärung geltend gemacht werden können. Bis zu einem Betrag von 300€ benötigt das Finanzamt dafür keine Spendenbescheinigung. Ein normaler Überweisungsbeleg ist ausreichend.

 

Ihre Mithilfe

Ihre Unterstützung ist stets willkommen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie können uns natürlich mit einer Geldspende unterstützen. Diese Art von Spenden brauchen wir immer, damit wir unsere Projektarbeit leisten können. Hier können bereits kleine Summen einen großen Unterschied machen, denn oftmals fehlt es in den ländlichen medizinischen Einrichtungen an den einfachsten Dingen. 

 

Auch über das Onlineportal Gooding können Sie uns indirekt unterstützen. Gooding ist eine fantastische Gelegenheit, um unserem Verein finanziell unter die Arme zu greifen, ohne direkt an uns spenden zu müssen. Denn durch Ihren Onlineeinkauf haben wir die Möglichkeit, Prämien zu erhalten. Dafür wählen Sie einfach Ihren gewünschten Onlineshop und unseren Verein „BOA-Afrika e.V.“ als Prämienempfänger aus. Sie müssen sich weder anmelden, noch zusätzlich etwas bezahlen. Wichtig ist nur, dass Sie ab sofort jeden Online-Einkauf über Gooding starten!

 

Es hilft uns aber auch, wenn Sie Ihren Freunden und Familien von uns erzählen, entweder direkt oder indem Sie unsere Facebookseite teilen. Hier und auf unserer Website können Sie sich stets über BOA – Afrika e.V. und unsere Neuigkeiten informieren.

 

Danke!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Wir wissen es sehr zu schätzen, dass Sie an unsere Arbeit glauben und uns im Jahr 2022 unter die Arme gegriffen haben. Wir freuen uns sehr, wenn Menschen uns dabei unterstützen, anderen Menschen helfen zu können. Egal, ob Sie im letzten Jahr Mitglied waren, an BOA-Afrika e.V. gespendet haben, Ihren Freunden und Familien von uns erzählt haben oder Prämien durch Ihren Online-Einkauf für uns gesammelt haben - Danke dafür!

 

Wir hoffen sehr, dass wir Sie auch im Jahr 2023 für unsere ehrenamtliche Tätigkeit begeistern können. Bis dahin wünschen wir Ihnen noch eine schöne Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und nur das Beste für das neue Jahr. 

 

Herzlichst,

 

Jasmin Rüther, Jessica Poick und Susanne Poick

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